25. Juli 2013 - Superzelle
Am 25. Juli hatten wir mit ein paar kleinen Gewittern gerechnet, da die Scherung zwar gut war, aber wir kaum Energie in der Luft hatten. Aber es sollte anders kommen. Mittags trafen wir uns in Grüningen auf Marcus' Aussichtspunkt (Eine kleine Warte oben auf nem' Berg) und sahen, wie es über dem Taunus auslöste. Die Echos waren ziemlich vielversprechend, da die Zelle isoliert und ziemlich eingedreht war. Untendrunter konnte man schon von weitem eine ziemlich böse aussehende Böenfront sehen.
Umso näher die Zelle kam, umso klarer wurde uns, das wir hier eine Superzelle vor uns hatten. Eine isolierte und sogar ziemlich gut strukturierte noch dazu! Das erlebt man auch nicht alle Tage, dass man unerwartet auf einmal eine Superzelle vor sich hat! Der Turm drehte sich immer mehr ein und eine schöne Front bildete sich aus.
Vor uns schlugen die ersten Blitze ein, also gingen wir lieber vom Turm runter und stellten uns ein paar letzte Minuten unten ans Feld. Als es vorlaufend anfing zu schütten, machte ich noch schnell dieses Panorama der Shelfcloud der mittlerweile schon wieder auslaufenden Superzelle, die 15km südlich einen Downburst verursachte.
Das System zog langsam nach Süden ab und wir wurden mit schönen Quellungen auf der Rückseite belohnt. Mittlerweile standen wir bei Butzbach neben der A5, auf der wegen einer überfluteten Senke gar nichts mehr ging.
Ganz zum Schluss bildete sich sogar noch mal eine freistehende Meso, die sich, ohne irgendwie zu blitzen oder sonstiges zu tun, vor sich hindrehte und einfach da war.
Ganz zum Schluss bildete sich sogar noch mal eine freistehende Meso, die sich, ohne irgendwie zu blitzen oder sonstiges zu tun, vor sich hindrehte und einfach da war.