11.06.2014 - Gewitterlinie
Nachdem wir von unserer Superzelle am 10.06. endlich zu Hause angekommen waren, ging die Jagd gleich weiter, als sich Gewitter im Südwesten Hessens bildeten und relativ gut blitzend auf uns zuzogen. Diese waren aber leider absolut nicht zu fotografieren, da die Sonne langsam aufging und die ganzen Blitze verschluckte. Eigentlich wollte ich mich deshalb mal schlafen legen, aber die Kaltfron, die die Luftmasse der vergangenen Tage endlich (Dass ich das jemals sage) ausräumen sollte, stand quasi vor der Haustur. Nach 3 Tagen mit fast keinem Schlaf entschied ich mich also, noch mal nach Florstadt zu fahren, da der stärkste Teil in die Richtung drehte. Die Wolkenstimmung war ziemlich düster, was aber auch wieder geil aussah. Das letzte Licht des Sonnenaufgangs war noch zu sehen.
Im Panorama sah man gut, dass die Gewitterlinie einen wahren Staubsturm vor sich herschob. Die Wolken waren extrem turbulent, zwischendurch dachte ich, es würde zu einem Tornado kommen, die Struktur hielt sich aber nicht lange genug, um das näher zu beurteilen.. Das Licht war wieder einmal extrem gut zum fotografieren.
Als die Front mich dann traf, setzte heftiger Platzregen gepaart mit Sturmböen und zeitweise kleinem Hagel ein, nicht so böse, wie es vorher aussah, aber der Tag war innerhalb von einer Stunde nach Sonnenaufgang wieder zur Nacht geworden und Blitze zerrissen förmlich die Luft.
Nach Durchgang des Gewitters bin ich zu Hause angekommen, wo es direkt weiter nach Frankfurt ging, um am J.P.Morgan - Lauf teilzunehmen, wonach ich wortwörtlich ins Bett fiel und am liebsten erst wieder in der Woche darauf aufgestanden wäre. Die Bilanz nach 4 Tagen Hardcore-Chasing war schließlich ein paar Stunden Schlaf, 72 Stunden durchgehend wach, über 2000km zurückgelegt und eine Tonne geiler Sachen gesehen.
Es war zwar echt hart für uns alle, aber es hat sich jede einzelne Sekunde gelohnt!
Es war zwar echt hart für uns alle, aber es hat sich jede einzelne Sekunde gelohnt!