20. Juni 2013 - Bow Echo
Für den 20. Juni 2013 wurden Unwetter der heftigsten Art angekündigt - So heftig, dass sogar die amerikanischen Wetterdienste für Europa warnten. Man rechnete mit 2 Kurzwellen, von denen sich an einer ein Derecho - Eine extrem langlebige und lange Gewitterlinie mit durchgehenden Winden über Sturmstärke - bilden könnte, also waren wir gespannt. Unser Tag fing im Vogelsberg und später sogar in der Rhön an, wo wir bei der Entstehung der ersten Unwetterlinie zusehen konnten, die später im Norden Deutschlands noch für Chaos sorgte. Leider konnten wir den massiven Aufwind, der sich vor uns in den Himmel schraubte, nur noch aus der Ferne beobachten..
Bei Kirchheim trafen wir uns dann mit den Harzis, wo wir beschlossen, Richtung Süden weiterzufahren, da sich dort vielversprechende Zellen gebildet hatten. Leider zu früh gefreut, denn die gingen dann auf der Alb leider den Bach runter und wir standen plötzlich im Regen. Aber nicht aufgeben - Also fuhren wir weiter nach Wiesbaden, da die zweite Linie langsam zündete und die Blitzortung quasi explodierte.
Als wir bei Wiesbaden standen, bildete sich vor uns eine Shelfcloud, leider gab es nicht viel Zeit für Fotos, da es vorlaufend schon anfing zu regnen. Trotzdem kamen ein paar ganz nette Fotos dabei rum!
Auf dem Heimweg, besser gesagt auf der Flucht nach Hause, wurden wir dann von extrem starken Sturmböen getroffen (Siehe Video). Im Vogelsberg hat es ganze Waldstücke flachgelegt. Nach Durchzug der Front konnte ich auf der Rückseite im Schutz eines EDEKA-Parkplatzes noch einen Blitz fotografieren, mehr war aufgrund des üblen Regens einfach nicht drin.