10.07.2014 - Unwetterfront
Am 10. Juli war nach langer Pause endlich mal wieder was vor der eigenen Haustür zu holen. Da ich bis 18.00 noch bei der Gießener Allgemeinen Zeitung arbeiten musste, war die Gewitterfront schon vor mir, als ich Richtung Süden aufbrach. 30 Kilometer weiter Schuss die Autobahn runter stand ich dann vor einer ziemlich böse aussehenden Böenfront. Die Ampel nutzte ich als Gelegenheit, schnell ein Foto vorne aus der Frontscheibe zu machen.
Ungefähr einen Kilometer weiter fand ich dann eine Stelle direkt neben der Landstraße, an der ich mich hinstellen konnte und einen guten Blick auf die Linie hatte, die mehr und mehr zulegte. Dort stand auch ein Fahrlehrer, der das spannende Himmelsschauspiel beobachtete und mit dem Handy fotografierte. Kurz vor Eintreffen der Front sagte ich ihm aber, dass er sich lieber Schutz suchen sollte oder zumindest ins Auto gehen soll, was er dann tat.
Langsam fing die Gewitterlinie an, mich zu überrollen und es wurde klar, dass da einiges an Power dahintersteckt. Das ganze erinnerte mich von den Wolkenstrukturen ein bisschen an den 24.08.2011, natürlich nicht ganz so extrem. Vorlaufend vor dem Regen gab es dann schon die ersten Sturmböen, aber ich machte noch schnell ein paar Bilder von der Unterseite der Böenfront, bevor ich mich endgültig ins Auto setzte und den Sturm abwartete.
Mark stand zur gleichen Zeit bei Wehrheim im Taunus und fing die Front etwas später ab. Der Unwettercharakter war ihr immer noch deutlichst anzusehen!
Beim Eintreffen der Front gab es dann Sturmböen, die teilweise nicht ohne waren, in der Wetterau liefen auch teilweise Keller voll und Bäume knickten ab. Nach Durchgang machte ich mich weiter Richtung Gießen, wo die nächsten Gewitter durchziehen sollten. Diese waren zwar nicht mehr stark, aber das Farbspiel war dank des einsetzenden Sonnenuntergangs ziemlich cool.
Dennoch war der aus den neuen Zellen resultierende Regen teilweise so krass, dass die Autobahn um Lützellinden rum zeitweise wegen Überflutungsgefahr nicht befahrbar war, glücklicherweise bin ich vorher schon abgezogen.
Nördlich von Gießen hatte sich in der gleichen Zeit eine neue Zelle gebildet, deren Kern im Abendlicht türkisblau anfing zu leuchten und die immer weiter vor sich hingrummelte, aber leider in unchasebares Gebiet zog.
Nördlich von Gießen hatte sich in der gleichen Zeit eine neue Zelle gebildet, deren Kern im Abendlicht türkisblau anfing zu leuchten und die immer weiter vor sich hingrummelte, aber leider in unchasebares Gebiet zog.